Hochwasser in der Geschichte
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Die starken Hochwasser 1784, 1799 und 1845 traten alle nach schneller Schneeschmelze auf.

Im Einzugsbereich der Elbe liegen mit dem Riesengebirge, dem Bayerischen Wald, dem Böhmerwald, dem Fichtelgebirge und dem Erzgebirge fünf Gebirgszüge, deren Höhenlagen über 1000 Meter reichen. Daraus ergibt sich die hohe Gefährdung nach Schneeschmelzen.

Den höchsten Wasserstand eines Winterhochwassers ergab die Messung am 31.03.1845 mit 8,77 m Eishochwasser. Dabei wurde Gohlis überflutet.

Das Poldersystem um Gohlis und Stetzsch im Dresdner Westen entstand am Anfang des 20. Jahrhunderts. Beim Ausbau der Deiche im Dresdner Westen lehnte Gohlis selbst einen Deich ab, der es vor einem hundertjährlichen Hochwasser schützen konnte. Die regulierte Flutung bebauter Gebiete durch die Polder bei Hochfluten wurde gegenüber dem Risiko eines zerstörerischen Deichbruchs bevorzugt.

Am 17.03.1940 traf Gohlis ein Eishochwasser mit einem Pegel von 7,88 m. Danach gab es zwar noch öfter hohe Wasserstände, aber keine Überschwemmungen in Gohlis.